Veranstaltung

Kriegsgräbersammlung

Fr., 16. Oktober bis So., 1. November 2020
Das Datum dieser Veranstaltung liegt in der Vergangenheit
Beschreibung
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Beschreibung
Kriegsgräbersammlung
 
Vor 75 Jahren, in Europa am 8. Mai, im Pazifikraum am 2. September, endete der Zweite Weltkrieg, der größte und schrecklichste Krieg, den die Erde je gesehen hat. Er dauerte alles in allem sechs Jahre und einen Tag. Oder 2.194 Tage. Oder 52.641 Stunden. In jeder Stunde verloren darin 1.139 Menschen, in jeder Minute 19 Menschen gewaltsam ihr Leben. Insgesamt die schier unvorstellbare Anzahl von über 60 Millionen Menschen. Dies muss uns gegenwärtig heute sein und die Schrecken des Krieges zugleich unvergängliche Mahnmale zum Frieden bleiben. Sehr treffend empfahl Jean-Claude Junker, der ehem. Präsident der Europäischen Kommission, in diesem Zusammenhang: „Wer an Europa zweifelt, wer an Europa verzweifelt, der sollte Soldatenfriedhöfe besuchen. Nirgendwo besser, nirgendwo eindringlicher, nirgendwo bewegender ist zu spüren, was das europäische Gegeneinander an Schlimmstem bewirken kann. Das Nicht-Zusammenleben-Wollen und das Nicht-Zusammenleben-Können haben im 20. Jahrhundert 80 Millionen Menschen das Leben gekostet.“ Und genau diese Soldatenfriedhöfe sind bis heute die stummen Mahner an das millionenfache Elend der Kriege.
 
Der Volksbund erhält und pflegt weltweit 832 Anlagen, darunter 452 Kriegsgräberstätten des Zweiten Weltkrieges. Gerade in Zeiten wieder zunehmender internationaler Krisen ist es dem Volksbund ein Anliegen, über den Gräbern der Millionen Toten der beiden Weltkriege zu Frieden, zur Versöhnung, zu mehr Verständnis und zum Miteinander aufzurufen, damit eine Katastrophe solchen Ausmaßes, aber auch schon kleinste kriegerische Auseinandersetzungen, nach Möglichkeit verhindert werden.

All dies ist Teil des humanitären Auftrages, dem sich der Volksbund seit nunmehr gut 100 Jahren verschrieben hat. Dieser Auftrag besteht noch heute aus
  • dem Hauptauftrag der Bundesregierung: der Suche, Bergung und würdevollen Bestattung von Kriegstoten im Ausland (nach wie vor jährlich ca. 20.000 bis 30.000 Tote, vor allem im Osten),
  • der Identifizierung, Registrierung und Angehörigenbenachrichtigung, sowie der Nachforschungsmöglichkeit mittels „Gräbersuche – online“ und dem damit verbundenen Zugriff auf knapp 5 Mio Verlustmeldungen,
  • der Pflege der Gräber von 2,8 Mio Kriegstoten und 832 Kriegsgräber-stätten in aller Welt,
  • der Jugend- und Schularbeit, bei der wir alljährlich bis zu 20.000 Schüler und Jugendliche aus allen Staaten Europas in unseren Jugendbegegnungsstätten am Golm, in Lommel (B), Niederbronn (F) und Ysselstein (NL) optimale Rahmenbedingungen für friedenspädagogische Projekte bieten. Das Gleiche gilt für Workcamps auf Kriegsgräberstätten im In- und Ausland, wobei hier noch Pflegearbeiten im kleineren Umfang hinzukommen.
Bitte tragen Sie durch Ihre Spende an unsere Sammlerinnen und Sammlern zum erfolgreichen Verlauf der landes-weiten Haus-, Straßen- und Friedhofsammlung vom 16. Oktober bis 1. November und der Gedenkkerzen-Aktion bei.

Sollten Sie auf keine unserer Sammler oder Sammlerinnen treffen, freuen wir uns auch über Ihre Spende an:

IBAN: DE 07 7025 0150 0000 069666, Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg, BIC: BYLADEM1KMS
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Gemeindegebiet Oberhaching
82041 Oberhaching
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