Veranstaltung

Die Goldberg-Variationen gelten als Meister- und Reifeprüfung für Pianisten. Seit der legendären Aufnahme von Glenn Gould haben sie sich immer wieder an Bachs Spätwerk gemessen – von Alfred Brendel bis Keith Jarrett. „Kritiker-Papst“ Joachim Kaiser verteilte mal gute, mal weniger gute Noten, aber war der Ansicht, wer sich überhaupt an die vertrackten Passagen traue, „kann sie nicht ganz schlecht spielen“. Beeindruckt zeigte sich Kaiser indes von Tanja Huppert, die er als „hochbegabte Pianistin mit eigenem musikalischem Profil“ wahrnahm. Besonders mit ihrer Interpretation der Goldberg-Variationen sorgte sie für Aufsehen. Kirill Petrenko etwa, Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, bezeichnete ihre Interpretation als „subtil“ und „gespielt mit großer Musikalität, Kreativität und hohem technischem Können.“ Über die Goldberg-Variationen sagt Tanja Huppert: „Für mich sind sie eines der schönsten Werke für Klavier und verdeutlichen
auf eindringliche Weise Bachs geniale Voraussicht auf die kommenden musikalischen Möglichkeiten durch das Aufkommen des Klaviers. Zugleich stellen sie einen wunderbaren Kontrapunkt zu den schnelllebigen
Gewohnheiten der heutigen Zeit dar und sind daher aus meiner Sicht sehr
aktuell.“ Tanja Huppert ist in Kiew geboren und begann dort mit 16 Jahren ihr Studium an der Tschaikowsky-Musikakademie. Parallel dazu studierte sie an der Münchner Musikhochschule bei den Professoren Gerhard Oppitz und Michael Schäfer und schloss beides mit dem Konzertdiplom ab. Tanja Huppert lebt in München und ist als Solistin und Kammermusikpartnerin im Inund Ausland tätig.

Veranstalter: Klavierkunst – Tasten für Oberhaching
e.V. in Zusammenarbeit mit der Gemeinde